Beim Komponieren sei er stark vom Wetter beeinflusst, meinte George Benjamin 2012 in einem Gespräch in München über sein Orchesterstück „Palimpsest“ mit leichtem Augenzwinkern, und präzisierte: „Ich liebe vor allem etwas, das in Großbritannien selten ist, das man aber hier in München, wo die Berge nahe sind, ganz bestimmt kennt: Sonnige Wintertage mit tiefem Lichteinfall und keine Wolken. „Siemens-Musikpreis für George Benjamin“ weiterlesen
Berichte
Das Lucerne Festival öffnet sich
Das Lucerne Festival versucht seit einiger Zeit, vom Image des elitären, hochpreisigen Klassikfestivals wegzukommen und sich mit neuen Programmelementen neue und jüngere Publikumssegmente zu erschließen. Der bisher konsequenteste Schritt in dieser Strategie war nun der Jahrgang 2022 mit dem Festivalthema „Diversity“. „Das Lucerne Festival öffnet sich“ weiterlesen
Litauen 1990, ein Rückblick
Ende 1990 existierte in Litauen eine revolutionäre Situation. Die Lebensmittelläden waren leer, die Menschen gingen für die Freiheit auf die Straße und erwarteten täglich die Intervention der Sowjetarmee, das Parlament wurde mit Barrikaden geschützt. Und mitten in dieser explosiven Lage wurde in der Hauptstadt Vilnius ein Musikfestival veranstaltet. „Litauen 1990, ein Rückblick“ weiterlesen
Wittener Tage für neue Kammermusik 2020: Rettung im Netz
In der Geschichte der Wittener Tage für neue Kammermusik bedeutet das Jahr 2020 einen Einschnitt. Das Wochenende im April, an dem das Traditionsfestival gewöhnlich stattfindet, fiel mitten in die erste Phase der Corona-Pandemie, und damit stand fest, dass es mit in den Strudel des „Wittener Tage für neue Kammermusik 2020: Rettung im Netz“ weiterlesen
Das Journal rappé und das Stadt-Land-Gefälle
Um 2014 wurde von einer Gruppe sozial engagierter Journalisten im Senegal das Journal rappé, die gerappte Nachrichtensendung im Internet, ins Leben gerufen. Die Adressaten sind Angehörige der Unterschichten, vor allem unzufriedene Jugendliche, die von der kulturellen Teilhabe bisher weitgehend ausgeschlossen sind. „Das Journal rappé und das Stadt-Land-Gefälle“ weiterlesen
Singing Wells, the East African Music Research Programme
Singing Wells is the name of a folk music research programme in East Africa initiated by William Tabu Osusa, owner of the Ketebul Music Studios in Nairobi/Kenya. In the following interview Osusa talks about his activities as a researcher, producer and promotor of East African folk music. „Singing Wells, the East African Music Research Programme“ weiterlesen
Die DDR-Avantgarde: Was ist aus ihr geworden?
Dreißig Jahre nach der Wende wäre es an der Zeit zu fragen, was von der DDR-Avantgarde der Siebziger- und Achtzigerjahre übriggeblieben ist. Ist doch der Kultursektor nach 1989 auf ähnliche Weise abgewickelt wie die Wirtschaft; der kapitalstarke westdeutsche Kulturbetrieb integrierte einiges davon, das meiste wurde aber aussortiert und dem Vergessen überantwortet. „Die DDR-Avantgarde: Was ist aus ihr geworden?“ weiterlesen
Donaueschingen 2019 im Glück
Nach Donaueschingen reist man bekanntlich nicht nur wegen der Musik. Man trifft sich, sagt nach allen Richtungen „Hallo!“ und macht Geschäfte. Und wo sich alles, was irgendwie mit neuer Musik zu tun hat, während drei Tagen hautnah begegnet, erfährt man auch viel Neues, vom Szenenklatsch über Daumen rauf/Daumen runter die Uraufführungen betreffend bis zur nichtoffiziell geäußerten Meinung von Festivalmachern über den Musikbetrieb. „Donaueschingen 2019 im Glück“ weiterlesen
Die Klangspuren Schwaz trotzen dem Weltuntergang
Das Tiroler Festival Klangspuren Schwaz hat sich im Vierteljahrhundert seines Bestehens zu einem Hotspot der zeitgenössischen Musik entwickelt. Seit vielen Jahren ist das Frankfurter Ensemble Modern aktiver Partner; es gibt Konzerte und unterrichtet in der International Ensemble Modern Academy den Nachwuchs. Renommierte Komponisten und erstklassige Interpreten geben sich die Klinke in die Hand. „Die Klangspuren Schwaz trotzen dem Weltuntergang“ weiterlesen
Hiroshima und die Initiative „Music for Peace“
Hiroshima, 6. August, 8.15 Uhr: Sieben Mal wird die Friedensglocke angeschlagen. Es ist der Moment, in dem 1945 ein amerikanischer Bomber zehn Kilometer über der Stadt die Atombombe ausklinkte. Innerhalb von Sekunden starben Zehntausende, und bis zum Jahresende wuchs als Folge der Strahlung die Zahl der Opfer auf rund hundertvierzigtausend an.
Die Glockenschläge eröffnen jedes Jahr die Gedenkzeremonie, zu der sich an diesem Tag die Überlebenden „Hiroshima und die Initiative „Music for Peace““ weiterlesen