Die Gesänge der Mexikanerin Hilda Paredes über Gedichte von Rocio Gonzales und Pedro Serrano entführen uns in eine verzauberte Welt. Eingebettet in die gläsernen, zarten Liniengeflechte des Arditti Quartetts zieht die Singstimme schwerelos ihre Kreise, flüstert Beschwörungen und entschwebt in höchste Sopranlagen. Sie gehört dem jungen Countertenor Jake Arditti, der hier mit großer Kunstfertigkeit seinen körperlosen Schönklang zelebriert. Es handelt sich um eine genuine Familienproduktion, Werke und Interpretation verschmelzen zu einer atmosphärisch dichten Einheit. Besonders schön zeigt sich das im luftigen Duo „Papalote“ („Papierdrache“), geschrieben für Vater und Sohn Arditti. (æon AECD 1439)