„Plainsound Counterpoint“, das große Exerzitium der reinen Obertöne von Wolfgang von Schweinitz, ist vom Kontrabassisten Frank Reinecke auf kongeniale Weise eingespielt worden. Die sieben Studien sind durchweg zweistimmig komponiert, wobei die obere Stimme aus Flageoletts besteht. Die harmonische Basis bilden die ersten dreiundzwanzig Partialtöne. Durch die vielen primzahligen Obertonverhältnisse entfaltet sich eine komplexe, kaleidoskopartig wechselnde Harmonik, die im Resonanzkörper des Kontrabasses auf einzigartige Weise zum Klingen kommt. Gekoppelt ist das Werk mit „Mirror“ von Catherine Lamb. Sie arbeitet ebenfalls zweistimmig, gibt dem Interpreten aber Gelegenheit, mehr die tiefen und mittleren Lagen der umgestimmten Saiten zu nutzen, was zusammen mit den reinen Intervallen einen wärmeren, voluminöseren Klang ergibt. (Neos 11505)