Seinem Zweiteiler „Reflecting Black“ für Klavier und Orchester hat William Blank einen Gedanken des abstrakten Malers Pierre Soulages über das Schwarz zur Seite gestellt. Die Idee des undurchdringlichen Schwarz ist für ihn eine Quelle orchestraler Eruptionen, in denen ein breites Spektrum von Farben zur Entfaltung kommt. Im ersten der beiden „Tableaux“ artikuliert sich das vor allem in dunkel leuchtenden, an den Rändern ausfasernden Klangblöcken, im zweiten in faszinierenden mikrotonalen Eintrübungen des Klavierparts. Auch in den beiden anderen Orchesterstücken erweist sich der in Lausanne lebende Komponist als raffinierter Farbkünstler. David Lively und das Orchestre de la Suisse Romande unter Pascal Rophé bringen die vitale Musik zu plastischer Darstellung. (æon AECD 1542)