Im Zusammenhang mit seinem 3. Streichquartett sagte Klaus K. Hübler 1985 im Interview, er wolle eine bestimmte konstruktive Klangwelt erzeugen – konstruktiv nicht im Sinn einer technoiden Welt, sondern als Verbindung von intellektuellen und klangsinnlichen Elementen. „Um diese zu erzeugen, vor allem auch den Eindruck des Polyphonen, muss ich einfach einen bestimmten Komplexitätsgrad setzen. Nur mit Achtelnoten erreiche ich es nicht.“
Da sprach also einer ganz ungeniert von Komplexität und von konstruktiver Klangwelt, und dies in einer Zeit, in der solche Begriffe kaum positiv benutzt werden durften, ohne gleich Aggressionen auszulösen. „Zum Schaffen von Klaus K. Hübler: Nicht Pathos, sondern Heiterkeit“ weiterlesen