„Typisch weiblich“

André Brouilet: Une_leçon_clinique_à_la_Salpêtrière
André Brouillet: Une leçon clinique à la Salpêtrière

Die Domestizierung der weiblichen Stimme in der Avantgarde des 20. Jahrhunderts

Der griechische Mythos liefert uns zwei Archetypen des Gesangs: Orpheus für die männliche und die Sirenen für die weibliche Stimme. Beide richten sich an das jeweils andere Geschlecht – eine klare, aber asymmetrische Polarität. „„Typisch weiblich““ weiterlesen

Der Komponist Michael Quell und die Dark Matter

Michael Quell CoverDer Komponist Michael Quell schreibt  Musik für wache Zeitgenossen. Unterscheidet man zwischen Kompositionen, die unmittelbar über ihren Klang zum Hörer sprechen und ihr Innerstes wortlos offenbaren, und solchen, die ihr Potenzial erst in Verbindung mit begrifflicher Reflexion zur Entfaltung bringen, so gehören seine Werke fraglos zur zweiten Kategorie. „Der Komponist Michael Quell und die Dark Matter“ weiterlesen

Pierre Boulez und die Dominanz der Wahrnehmung

Pierre Boulez, der abstrakten Theoretiker und Dogmatiker des frühen Serialismus, wandelte sich im Lauf der Zeit schrittweise zum erfahrungsorientierten Praktiker. Erste Anzeichen einer Abkehr vom dogmatischen Denken gab es bei ihm schon in den 1950er Jahren. Er selbst machte daraus nie ein Geheimnis.

Das war nur Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz, und man hat sehr schnell gesehen, dass das nicht sehr weit geführt hat,

erklärte er 2004 auf die Frage nach dem Kompositionsprinzip im Ersten Buch der „Structures“. „Pierre Boulez und die Dominanz der Wahrnehmung“ weiterlesen