Il prigioniero, Oper von Luigi Dallapiccola

Luigi Dallapiccola, Komponist von  "Il prigioniero"

Luigi Dallapiccola, Autor der Oper Il prigioniero, wurde in den späten 1940er-Jahren zu einem künstlerischen und moralischen Vorbild für die jüngere Komponistengeneration, die nach dem Ende von Krieg und Faschismus nach neuen geistigen Orientierungspunkten suchte: Luciano Berio, Sylvano Bussotti, Bruno Maderna, Luigi Nono, Camillo Togni, Roman Vlad und viele andere.

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Arnold Schoenberg: Religion as Protection and Place of resistance

The Commitment to Judaism in the works of Arnold Schoenberg

Arnold Schoenberg (Photo: Florence Homolka)

The opera Moses und Aron is undoubtedly a high point not only in Arnold Schoenberg’s oeuvre, but also in the respectable series of works that deal with religious themes in the 20th century. In its portrayal of the impossibility of expressing the idea of a God who cannot be imagined in words and images, the work is also – seen from the vantage point of our profane present – a frighteningly topical parable for the media age, in which truths are believed especially when they are clothed in colorful images, words and sounds.

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Giorgio Battistelli und das Musiktheater

Giorgio Battistelli 2008

Giorgio Battistelli, 2023 siebzig Jahre alt geworden, ist einer der fruchtbarsten Komponisten auf dem Gebiet des Musiktheaters, und sein Einfallsreichtum scheint keine Grenzen zu kennen. Auf seiner Webseite sind gegenwärtig dreißig Werke aufgelistet, und schon ihre Titel verraten eine ungewöhnliche Vielfalt an Themen und Formen. Das Spektrum reicht von der multimedialen Kleinform über das halbszenische Konzert bis zur abendfüllenden Oper mit großer Besetzung, von der leichtfüßigen Satire bis zum schwergewichtigen Musikdrama.

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Das Lucerne Festival öffnet sich

Das Lucerne Festival versucht seit einiger Zeit, vom Image des elitären, hochpreisigen Klassikfestivals wegzukommen und sich mit neuen Programmelementen neue und jüngere Publikumssegmente zu erschließen. Der bisher konsequenteste Schritt in dieser Strategie war nun der Jahrgang 2022 mit dem Festivalthema „Diversity“. „Das Lucerne Festival öffnet sich“ weiterlesen

Bettina Skrzypczak und die Magie der Klänge

Foto Bettina SkrzypczakEine unverstellte Freude am Klang, starke Energieströme und ihre Kehrseite, die Konzentration auf das Verborgene und Leise, gehören zu den prägenden Merkmalen der Werke von Bettina Skrzypczak, und in jüngster Zeit haben sie sich noch verfeinert. Ihre Musik ist durch all die Jahre hindurch stets jung geblieben und legt eine kommunikative Offenheit an den Tag, die in ihrer Art einzigartig ist. Der nachfolgende Text nimmt einige ihrer früheren Werke näher unter die Lupe und entwirft ein Portrait der Komponistin, die im Februar 2020 mit dem renommierten Heidelberger Künstlerinnenpreis ausgezeichnet wurde. „Bettina Skrzypczak und die Magie der Klänge“ weiterlesen

Die DDR-Avantgarde: Was ist aus ihr geworden?

Dreißig Jahre nach der Wende wäre es an der Zeit zu fragen, was von der DDR-Avantgarde der Siebziger- und Achtzigerjahre übriggeblieben ist. Ist doch der Kultursektor nach 1989 auf ähnliche Weise abgewickelt wie die Wirtschaft; der kapitalstarke westdeutsche Kulturbetrieb integrierte einiges davon, das meiste wurde aber aussortiert und dem Vergessen überantwortet. „Die DDR-Avantgarde: Was ist aus ihr geworden?“ weiterlesen

Die Klangspuren Schwaz trotzen dem Weltuntergang

Das Tiroler Festival Klangspuren Schwaz hat sich im Vierteljahrhundert seines Bestehens zu einem Hotspot der zeitgenössischen Musik entwickelt. Seit vielen Jahren ist das Frankfurter Ensemble Modern aktiver Partner; es gibt Konzerte und unterrichtet in der International Ensemble Modern Academy den Nachwuchs. Renommierte Komponisten und erstklassige Interpreten geben sich die Klinke in die Hand. „Die Klangspuren Schwaz trotzen dem Weltuntergang“ weiterlesen

Intuition und Ratio im Werk von Bettina Skrzypczak

In einem Kommentar zu ihrer Ensemblekomposition „Vier Figuren“ zitiert Bettina Skrzypczak den Maler und Bildhauer Alberto Giacometti:

„Die Welt erstaunt mich von Tag zu Tag mehr. Sie wird entweder weiter oder wunderbarer, sie wird unfassbarer, schöner. Das Detail begeistert mich, das kleine Detail, wie das Auge in einem Gesicht oder das Moos auf einem Baum. Aber nicht mehr als das Ganze; denn warum sollte man „Intuition und Ratio im Werk von Bettina Skrzypczak“ weiterlesen

Und wenn Helmut Lachenmann melophob wäre?

Dies ist eine kleine Betrachtung über Helmut Lachenmann, seine teilweise Abkehr vom Geräusch und sein Verhältnis zur Melodie.

Routine ist der Tod jeder Kunst, auch und gerade dort, wo sie gegen eingeschliffene Wahrnehmungsgewohnheiten rebelliert. Das erkannte schon Strawinsky, als er „Und wenn Helmut Lachenmann melophob wäre?“ weiterlesen

Helmut Lachenmann und die Transzendenz

Helmut Lachenmann Es mag vermessen erscheinen, im Zusammenhang mit der Musik von Helmut Lachenmann von Transzendenz zu sprechen. Wie kaum ein anderer legt er, wenn er sich über seine Musik äußert, sein Augenmerk strikt auf Fragen des musikalischen Materials und dessen Wahrnehmung, und nichts ist ihm so verdächtig wie eine spekulative, durch das Hören nicht gedeckte Interpretation des real Erklingenden, „Helmut Lachenmann und die Transzendenz“ weiterlesen