Die Ensemblestücke von Nicolaus A. Huber aus den Jahren 1992-2011, die das ensemble reflexion K unter der Leitung von Gerald Eckert aufgenommen hat, sind auch beim wiederholten Hören ein Abenteuer der Wahrnehmung. Eine Musik von hohem Abstraktionsgrad, die nichts erzählen will, was außerhalb ihrer selbst liegt. Es sind die kantig zugespitzten, unerhört farbigen Klänge und Klangkonfigurationen selbst, die sprechen, und die Pausen dazwischen steigern die Erwartung auf das jeweils Folgende. Jeder Klang wird zum Ereignis, auch das menschliche Stimmengewirr, das in „Zum Beispiel: wogende Äste“ von Tonband abrupt zugespielt wird und wieder verschwindet. Die Dramatik dieser Musik resultiert nicht aus Prozessen, sondern aus der Folge von disparaten Ereignissen. (Coviello)